Fisch & Oldrik

Irgendwann Mitte der 2010er Jahre erblickt das Duo Fisch & Oldrik das getrübte Licht des Ruhrpotts. Punk-Urgestein Fisch (Die Lokalmatadore) und Surf-Bassist Oldrik (The Sidemen) hatten gemerkt, dass beide seit Jahren ein weites musikalisches Feld beackert hatten sowie gerne Instrumente spielen, die sie kaum beherrschen. Die Richtung war schnell klar: eigene deutschsprachige Lieder plus auf ihren Kern zurechtgestutze wie manchmal auch mit neuen deutschen Texten versehene Stücke anderer. Der Stil der beiden wurde einmal „liedermachermäßiger Punk“ genannt – das trifft’s schon gut und passt bestens ins Rahmenprogramm des Talentschuppens.

Thematisch geht es um Dinge wie das innige Verhältnis zur Langspielplatte, um Aufschneider und Nassauer, Genuss und Frust, erwachsen sein und Kindereien, die Liebe und das Leben im Ruhrgebiet. So schmeißen die beiden ihre Auftritte mit hauptsächlich eigenem Material, Zwei-Mann-Gesang und wechselnder Instrumentierung:

Fisch – Gitarre, Mandoline, Kazoo, Glockenspiel, Gesang;

Oldrik – Kontrabass, Minimal-Schlagzeug, Gitarre, Gesang.

Bei den Shows des Duos sind immer wieder viele Punks anzutreffen; die kommen erstaunlicherweise mit den ruhigen, nachdenklichen Nummern genauso gut klar wie mit den ruppigeren und albernen. Nach zwei Vinyl-Singles, einem Sampler-Beitrag und dem 2019er Debüt “Neubau” erscheint 2023 nun das zweite Album “Rohbau” auf AgrarBerlin. Hierzu gibt’s weiter reichlich Auftritte – dabei sind Fisch & Oldrik immer für ‘ne Überraschung gut…beware!