Mary & The Larries

Es war einmal ein wütendes Kind. Nein, es waren zwei. Und sie waren keine Kinder, sondern Musizierende. Doch sie waren auch etwas kindisch. Und sie waren wütend. Und sie hatten den Blues und sie trugen einen Rock. Und so klangen sie. Sonderbar. So sonderbar, wie das wütende Kind von Billie Holiday und den White Stripes.

Und immer, wenn sie musiziert hatten, dann fühlten sie sich so unberührt, so rein. Ihre Lieder jedoch empfanden sie als unendlich reich (um nicht göttlich zu sagen). Und sie sprudelten nur so aus ihnen heraus. Wie die dazugehörenden Stories, welche eine nach der anderen zu ihren Songs verdaut wurden. Doch sie wussten das alles und sie wussten sich selbst nicht in Worte zu fassen. Und so nannten sie sich “Call Me Mary” – ihr einziges Album “Spat Out – Still Hungry” war eine Aneinanderreihung von Geschichten über das Ausgespuckt-werden und Weitermachen. Das war einmal.

Dann war Pandemie. Und das wütend-kindische Duo musste in unterschiedlichen Kellern ausharren. Monatelang. Und so konnten sie nicht mehr miteinander musizieren. Aber die eine der beiden, nennen wir sie Mary, traf in ihrem Teil des Untergrunds, welcher sich unter einem alten Rosenstock befand, auf drei andere, äußerst seltsame Wesen: die Larries – und sie gründeten eine Band. Mit den alten Liedern, neuen abba auch…

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