Kenneth Minor

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Nach über 400 Auftritten im In- & Ausland (von Wiesbaden bis London), vier Alben (2010/2017/2019/2022), einer ruckeligen Bandgeschichte inkl Wiedergeburt im Jahr 2019 bereiten Kenneth Minor zur Zeit die Aufnahme ihres fünften Longplayers vor. Bisherige Veröffentlichungen erhielten regelmäßig Vorstellungen im Radio (ARD, Deutschlandfunk, ByteFM etc) und positive Rezensionen in einschlägigen Magazinen, Zeitungen, Fanzines sowie Online Blogs (FAZ, Rolling Stone etc). Mit einer Vorstellung ihres Videos zum Song „The Day She Came By“ in der 3Sat Kulturzeit folgte 2022 der „kulturelle Ritterschlag“ – doch wer ist das eigentlich, dieser Kenneth Minor?

Eine nicht unbefleckte Kunstfigur: in wechselnden Besetzungen (ua mit Steve Gaeta von Universal Congress of / Kool Aid Acid Test), Robert Herz und Maximilian Schneider von Okta Logue / Theodor) treibt Bird Christiani unter diesem Pseudonym seit nun ca 15 Jahren sein musikalisches Unwesen. Trotz einer mittlerweile stattlichen Band-Historie samt internationaler Live-Präsenz und besten Kritiken war Kenneth Minor der große musikalische Durchbruch bisher zwar nicht vergönnt, doch ist man ziemlich unbeschadet gealtert und macht immer noch das, was man liebt: gute Musik mit guten Texten. Und so, wie man es gerade liebt – ob solo, mit großer Band oder aktuell, wie einst gegründet, wieder im Trio. Im musikalischen Freundeskreis tummeln sich Bands vielseitiger Couleur, von ehemals (Okta Logue, Fooks Nihil) über aktiv (AUA, Zement, Akne Kid Joe, Suzan Köcher’s Suprafon) oder taufrisch (Theodor).

Bandintern hat sich seit Spätsommer 2024 ergeben, dass der befreundete Frankfurter Benni Thiel (Ex-Schrottgrenze, Ex-Jochen Distelmeyer) nun die Trommelstöcke schwingt, während der frisch-gekührte Ex-Schlagzeuger Florian Helleken (offiziell bleibt er Familienmitglied und bester Freund) in seinen Hersbrooklyn Studios die neue KennethMinor-Scheibe aufnehmen wird.

Thematisch geht es in den Songs im weiteren Sinne um das Aufrechterhalten von Lebensbejahung und Lebensfreude in einer krisengeschüttelten, zerrütteten und vom Klimawandel bedrohten Welt; um die klassischen Themen Freundschaft, Liebe, Tod; um Begegnungen mit Menschen, Tieren und der Natur im Mittleren Westen der USA. Musikalisch setzt man sich keine Grenzen, wobei die bei den Bandmitgliedern unterschiedlich gelagerten Präferenzen für Blues, Folk, Rock & Punk eine interessante Mixtur versprechen und durch Bird Christianis charakteristisches Gitarrenspiel sowie Songwriting mit der Gabe für sich im Gehörgang festsetzende Melodien der rote Faden stets erhalten bleibt.

Das Trio um Songschreiber, Gitarrist & Sänger Bird Christiani liefert lebensbejahende, garagige Neo-Rock’n’Roll-Songs. Mal schroff, mal virtuos. Zeitgenössisch, nicht nach Remake klingend – und doch den verwurzelten Traditionen verpflichtet. Zeitlos. Mal swampig, bluesig, mystisch; mit psychedelischen Farbtupfern und dreckiger Gitarre; mal luftig-leicht-folk-schrammelig-melodiös-verträumt; bis hin zu gewollt atonal und noise-ig. Melodiös geht es zu. Im Subtext zuweilen wehmütig. Und – ob dieses organisch-warmen Sounds – bei aller zuweilen zugrunde gelegter Melancholie doch immer mutig-konstruktiv bzw hoffnungsvoll: authentisch-autobiographische Fragmente des Alltags, erzählt mit Weitblick, ohne missionarisches Bestreben. Wirksam, sowohl als Reisebegleitung bei heruntergekurbelter Fensterscheibe und wehendem Haar, als auch in der Abenddämmerung auf der Veranda schaukelnd – ganz besonders aber: tonite, LIVE on stage 🙂

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QUOTES:

„Als ob die Rheinauen ein riesiger Trailerpark wären. Hier stecken die Violent Femmes, They Might Be Giants, Eels, dEus unter einer Decke mit Musikern, die sich einen feuchten Kehricht darum scheren, wo man herkommt und so zu klingen, wie es zu erwarten sein soll. Rock and roll can never die. Humor, Ironie und einen feinen Schöngeist gibt es als Topping obendrauf.“   Curt München

„Abgehangen, oft den Eels ähnlich und mit Sinn für die schleichende Melodie. Großartig und total undeutsch.“   intro

„Genau ein Lied braucht es, um sich in Kenneth Minor zu verlieben. Schlicht und schön sind die Arrangements, die Melodien und das Konzert.“   Szene Leipzig

„Sympathisch ist das, weil der Mann aus dem Rheingau Melodien aus dem Handgelenk schüttelt, die von Mark Everett, Ray Davies oder They Might Be Giants stammen könnten und sie sanft und mit verschmitztem Charme vorträgt.“   Rolling Stone

„Unendlich viel Dankeschön und Liebe für diese niederknienswerte Version von Neil Youngs „My My, Hey Hey (Out Of The Blue)“ mit der Kenneth Minor ihr rundum gelungenes drittes Album „On my own“ beenden. Ein reduziertes Picking, die unverzichtbare Mundharmonika und eine Stimme, die jeden Country Club zum Schmelzen bringt.“   Curt München

„Denn unabhängig von einzelnen starken Songs funktioniert „On my own“ als Ganzes so gut, weil die Platte ein vielfältiges, aber in sich stimmiges Panorama malt. Und auch in den Songtexten findet sich diese Bandbreite wieder, geht es wild durcheinander, vom Persönlichen zum Politischen und wieder zurück.“  plattentests.de (7/10)

„Ein selbstbewusstes, fesselndes Songalbum…“   flight 13

„…mit schratiger Ausstrahlung, auf links gebürsteter Gitarrentechnik, quengeligem „Dylan-geht-auch“-Gesang, lustigen Wortspielereien und letztlich großartigen Songs mit einer gewissen ironischen Distanz, die aber nie ins Lächerliche kippt.“   gaesteliste.de

„…so wundervoll verspielt schön, so gedankenverloren besonders, so aktuell retrospektiv, dass es eine Freude ist, (…) sich in all die Schluchten zu stürzen, zu allen Höhen aufzuschwingen, die sich hier vor uns auftun und bieten.“   blueprint-fanzine

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